Oft sind es es die simplen Dinge im Leben, die uns in der Summe gesund und glücklich machen. Ein Lächeln, der Duft einer Blume, eine schöne Stimme…
Buddha brachte es auf den Punkt. Nach seiner Erleuchtung traf er als Erstes auf eine Gruppe Asketen und das Erste was er zu Ihnen sagte war: „Es gibt Leid und es gibt ein Mittel gegen das Leiden.“
Er war kein negativer Mensch, obwohl er zunächst vom Leiden sprach. Aus der Sicht eines Erleuchteten, ist Alles was nicht dem freudvollen Sein im Zustand der Erleuchtung entspringt, Leiden.
Aus dieser hohen Sicht betrachtet, sprach er von einem Mittel, dass uns von Leid befreien kann.
Dieses Mittel ist das Erkennen des eigenen Geistes.
Aber was ist der eigene Geist und wie kann ich Ihn erkennen?
Da ich seit meiner frühesten Jugend auf der Suche nach der absoluten Wahrheit gewesen bin, wollte ich die Gelegenheit nutzen und einem buddhistischen Lama die grundlegendsten Fragen des Lebens stellen. So formulierte ich also lange herum und schließlich hatte ich die Möglichkeit zu fragen: „Was ist aus der Sicht des Buddhismus der Sinn des Lebens?“
Zugegeben, aus meiner damals stark Ego behafteten Sicht, die von den Erkenntnissen der Naturwissenschaften, der europäischen Mainstream Kultur und den katholischen Gedankenmustern geprägt war, hatte ich die Erwartung, dass auf diese Frage eine lange und komplizierte Antwort folgen würde. Sicher würde ich ab da noch Jahre über die Antwort kontemplieren können. Doch die Antwort war erstaunlich.
Sie lautete: „Freude.“
Ich war einerseits dankbar, eine Antwort erhalten zu haben und freute mich über meinen Mut diese Frage gestellt zu haben, aber Andererseits war in mir ein Teil sehr enttäuscht. Diese Antwort schien wirklich zu simpel und zu kurz zu sein. Mein Ego soufflierte mir: „Der hat Dich nicht ernst genommen. Der hat keine Lust sich mit Dir zu beschäftigen.“
Es ist inzwischen viele Jahre her, dass mir der Lama diese Antwort gab. Auch heute noch freue ich mich über diese Weisheit und erkenne zunehmend, was damit eigentlich gemeint war. Das eine Wort ist der Kern dessen worum es im Leben geht. Jedes weitere Wort, hätte meinen Verstand angespornt zu hinterfragen und zu analysieren.
Freude und Gewahrsein
Es geht gar nicht um den Verstand. Wahre Freude erreicht man in Zuständen der Befreiung vom Leid. Freude ist nichts was erwartet wird. Freude ist keine Aufgabe, die ich zu erfüllen hätte. Freude ist nur im eigenen Innern zu finden und bedingt somit, die Loslösung von jeder Anhaftung in der äußeren Welt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, ist eine Frage die ich über den Verstand stelle. Ich stelle diese Frage, weil ich nach der Quelle der Erfüllung im Außen suche. Doch auf der absoluten Ebene kann ich wahre Freude, die ohne Leid ist, nicht im Außen finden. Es ist ein innerer Zustand. Freude ist ein Gefühl und nichts, dass ich lesen und wissen kann.
Intuitiv sucht jedes Wesen nach dem Gefühl der Freude. Genau das ist es, was wir alle gemeinsam haben. Immer und überall. Ganz gleich welche kulturelle Prägung wir haben. Freude bedeutet aber auch für Jeden etwas Anderes, wie es zunächst scheint.
Für die Menschen in den Industrieländern bedeutet Freude, materieller Reichtum. Mit genügend Geld, kann man sich schöne Dinge kaufen, die Freude machen. Mit Geld kann man sich einen gesunden Lebensstil leisten. Geld ermöglichst eine gute medizinische Versorgung. Mit Geld kann ich Reisen in ferne Länder finanzieren. Ich kann meine Liebsten gut versorgen. Ich kann mir tolle Bücher kaufen und spannende Seminare besuchen. Dann gibt es noch die Freude, die wir uns ersehen, indem wir den richtigen Partner finden. Manchen macht es sogar Freude, Macht zu haben und Gewalt auszuüben.
Es ist leicht zu sehen, dass all dies an äußere Umstände gekoppelt ist. Doch alles Äußere befindet sich im stetigen Wandel und es gibt nichts im Außen das bleibt. Nicht einmal unser eigener Körper. Wir sollten uns dessen gewahr werden, dass wir zwar Freude in der Wechselwirkung mit dem Außen haben und genießen können, doch dass es nur eine Ebene der Freude gibt, die nicht mit Erwartung und dem Schmerz von Verlust einhergeht. Das ist die innere Ebene. Es ist nicht die Ebene des verstandesmäßigen Denkens. Diese ist ebenfalls stetigem Wandel unterlegen und ähnlich wie alles Stoffliche leicht manipulierbar. Unsere wahrhaftigste Seinsebene liegt deutlich tiefer. Es ist der Teil von uns, wenn wir alles Äußere und alle Konditionierungen unbeachtet lassen. So, wie wir das in Zuständen des reinen Gewahrseins z.B. in Meditationen erreichen. Dort erschließt sich uns die absolute Wahrheit aller „Dinge“. Wir erhalten Zugang zu höheren Formen von Weisheit und intuitiver Intelligenz. Aus der Stille und der Leere heraus entfaltet sich das Leben in all seinen Facetten, die manigfaltiger sind als wir es in unserem alltäglichen, beeinflussten Zuständen auch nur erahnen können.
Vermutlich hast du eine innere Resonanz zu dem was ich gerade geschrieben habe, denn es ist nichts Neues, dass ich Dir erklären müsste. Meine Worte erzeugen eine Resonanz auf der inneren Ebene, von der ich eben sprach und erinnern Dich auf der Ebene von Gefühlen, an Dein unsterbliches Sein. Vielleicht weißt Du nicht mehr wie Du diese Zustände der Klarheit in Dir erreichen kannst, aber Du würdest es gerne wieder fühlen. Hier sind ein paar einfache Handlungen, die Dich wieder näher zu Dir selber führen können:
Tipps für den Alltag
- Verbinde Dich, so oft wie es sich leicht für Dich anfühlt, mit Deinem unsterblichen Sein durch Kontemplation oder Meditation.
- Mache die Meinung Anderer nicht zu Deiner Realität.
- Achte darauf, dass Du häufiger Freude als Leiden in Dir fühlst. Wähle bewusst die Nachrichten und Impulse, die Deinen Verstand prägen.
- Sprich Deine Wahrheit. Denke nicht in Konventionen. Sei mutig vermeintliche Fehler zu machen und auch mal unbequem für Andere zu sein.
- Beobachte Dein Denken und sei bewusst. Alles was nicht JETZT ist, existiert nur als Gedanke. Das gilt für Erinnerungen an die Vergangenheit, ebenso wie für die Vorstellungen von der Zukunft.
- Ärgere Dich nicht, sondern nutze alles was sich nicht freudvoll anfühlt, als spirituelle Übung für Deine Entwicklung und freue Dich über diese Möglichkeit Dich zu entwickeln.
- Erwarte nichts. Du könntest enttäuscht werden.
- Lebe im Hier und Jetzt. Vergangenheit und Zukunft sind das Spielfeld Deines konditionierten Verstandes.
- Ernähre Dich feinstofflicher: vegetarisch, vegan oder pranisch (Lichtnahrung). Industriezucker und Fleisch beispielsweise, verringern Deine Fähigkeit in eine hohe Schwingung zu kommen und in Kontakt mit Deinem höheren Selbst zu stehen.
- Vermeide es, längere Zeit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt zu sein. Schalte z.B. Deine Telefone und Dein WLAN in den Flugmodus oder aus, wenn Du diese nicht benötigst. Radioaktivität und elektromagnetische Felder erzeugen ein stehendes, nicht lebendiges Feld, dass Deine Energie senkt (siehe Wilhelm Reich).
- Vermeide Substanzen die Dich aufputschen oder dämpfen. Sie verzerren die tatsächliche Schwingung Deines Systems und erschweren die Wahrnehmung der feinen Signale Deines Körpers.
- Trete in Kontakt mit der Natur. Ein gelassener Waldspaziergang oder ein Dialog mit Tieren wirkt fabelhaft.
- Reinige Dein System häufiger stofflich und energetisch. Chakracleaning, Darmreinigung, Natron Bäder u.s.w. Nutze viel frisches Wasser dazu.
- Verwende positive Affirmationen wie: Perfekte Gesundheit, vollkommene Weisheit, Frieden und Liebe. Affirmationen erzeugen Gefühlsmuster und werden vom Universum reflektiert. Vermeide das Bitten und Verneinungen wie: Ich möchte gesund werden. Ich will nicht sterben. Beides ist mit Defizit und Angst behaftet. Defizite und Ängste sollten nicht die Grundschwingung sein, die Du ausstrahlst, sonst werden diese manifestiert.
Eines haben diese Tipps gemeinsam:
Achtsamkeit ist der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben.
Deshalb habe ich den Begriff Awareness für mein Wirken in dieser Welt gewählt.
Awareness bedeutet: Achtsamkeit, Gewahrsein, Bewusstsein, Erkenntnis