Psychologische und spirituelle Entwicklung

Schlagwort: Bewusstsein

Gehirn und Bewusstsein

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

So lautete einer der landläufigen Sprüche zu den Themen Denken und Lernen.
1988 war dies auch die Wahrheit, die man mir beibringen wollte.

Doch ich hatte andere Ideen dazu:

Die „vorderen“ 10 % des Gehirns sind der Bereich, in dem sich die Strukturen befinden, die der Mensch gelernt hat, um in seiner Umwelt zu überleben und mit ihr in Einklang zu sein. Die „hinteren“ 90 % des Gehirns haben eine andere Struktur, denn sonst wäre es möglich in diesem Bereich ebenfalls Informationen zu verarbeiten. Das reine humanoide Wissen füllt nur zwischen 5 und 15 % der effektiven Möglichkeiten des Bewusstseins aus, selbst dann, wenn wir unentwegt nach klassischen Mustern lernen. Die rein optische und akustische Wahrnehmung ist sicher nur ein Teil der Wahrnehmungsmöglichkeiten. Der größte Teil menschlicher Leistungsfähigkeit, für die Suche nach dem eigenen Ich, ist ungenützt, weil es noch keinen Weg gegeben hat, die „Hauptgehirnteile“ zu aktivieren. Liegt die Schwierigkeit vielleicht darin, dass das menschliche „Frontbewusstsein“ nicht leistungsfähig genug ist, um eine Verwaltung des „Gesamtbewusstseins“ zu steuern? Liegt die Unfähigkeit vielleicht darin, dass in diesem Teil des Gehirns nur bestimmte Wahrnehmungen gespeichert werden können, die vielleicht nur mit einem anderen Sensor als Auge, Haut, Gehör, etc. wahrgenommen werden können ?  Oder liegt gar die Überlegung nahe, dass bei einer bestimmten Konstellation (Struktur, Verknüpfung) des Frontbewusstseins eine Speicherung erheblich höherer Informationsmengen im übrigen Gehirn möglich ist?

Auf jeden Fall ist der heutige Evolutionsstand des Menschen in keiner Variation soweit gekommen diese unermesslichen Denkmöglichkeiten zu aktivieren. Die Natur begann mit unbelebter Materie. Sie entwickelte sich zu beweglicher kommunikativer Materie: den Zellen. Der nächste Schritt war, die örtliche Begrenzung zu überwinden. Dann folgte bereits die Entwicklung eines Gehirns. Scheinbar ist die Entwicklung eines Gehirns organisch die höchste Stufe, denn die Gehirne wurden nicht im Laufe der Jahrmillionen wieder zurückgebildet, sondern ausgeprägter.

Das Bewusstsein des Ichs und die Kreativität des Menschen, wie wir sie heute verstehen, ist sicherlich nur ein Anfang bzw. eine Zwischenstufe. Wir können durch ein evolutionsgemäßes Verwenden des Frontbewusstseins in die nächst höhere Stufe eingehen, indem wir unsere Gehirnkapazitäten gänzlich nutzen. Dann hätten wir Menschen die bestmögliche physische Gestalt angenommen und es wäre an der Natur, die Basis für eine weitere Evolutionsstufe zu legen, die wir Menschen sicher erst erkennen und ermöglichen werden, wenn wir es geschafft haben, uns und unsere Umwelt so zu verstehen, dass die Blockade zu unserer eigentlich möglichen Bewusstseinsebene fällt.

Die Sinnesorgane nehmen wahr. Das Frontbewusstsein fügt die Signale der Sinne zu einem Bild zusammen. Viele Bilder ergeben mit ihren Verknüpfungen die Struktur des Frontbewusstseins. Wenn das Frontbewusstsein eine bestimmte energetische und biologische Struktur darstellt, dann können komplexere Bilder und Systeme im Hauptbewusstsein verarbeitet werden. Ebenso, wie es uns nicht möglich ist mit geschlossenen Augen zu sehen und mit verdeckten Ohren zu hören, so können wir nicht wahrhaft verstehen, wenn unser Selbstsinn inaktiv ist. Wir müssen uns dieser Möglichkeiten bewusst werden und versuchen unsere Bewertung von Wahrnehmung dahin zu korrigieren, dass wir in der Lage sind, die letzten 90 % mit Wahrnehmung zu füllen.

Dies ist der Weg der natürlichen Evolution. In unseren Händen liegt es, für uns und für die Natur einen Schritt weiter auf dem Weg der Erkenntnis zu gehen. Das Wissen für diesen Versuch haben wir. Nun fehlt nur noch das Vertrauen auf uns selbst. Das Vertrauen auf die Richtigkeit dieser Erkenntnisse, deren Richtigkeit uns die Natur in ihrer ganzen Vielfalt vorlebt. Denn nur das tiefste Vertrauen im Menschen selbst, kann die Möglichkeiten freilegen, zu erkennen, was im Sinne des Weges der natürlichen, nächst höheren Evolution, richtig ist. Wenn wir richtig wahrnehmen und denken bzw. handeln, dann wird uns dies angezeigt werden, durch ein immer helleres und umfangreicheres Bewusstsein.

2016

Einige Jahrzehnte sind seit diesen Ideen vergangen und es sind ganz besonders 3 Quellen, die mir ergänzend und berichtigend begegnet sind: Der Buddhismus, die Gehirnforschung und die neue Biologie.

Sehr spannend war besonders ein Vortrag von Dr. Bruce Lipton zum diesem Thema.

Er macht klar, dass wir 100% der physischen Kapazität des Gehirns nutzen. Der Fehlglaube, dass es nur wenige Prozente sind, liegt daran, dass die Neuronen nur einen geringen Anteil der Gesamtmasse des Gehirns ausmachen und dass angenommen wurde, nur die neuronalen Verknüpfungen seien die Bereiche, in denen das Denken und die Informationsspeicherung stattfindet.

Inzwischen löst man sich von dem Irrglauben, dass das Gehirn unser Ich ausmacht. Wir sind mehr als nur die Schaltprozesse im Gehirn. Wir verstehen mehr und mehr, dass spezifische Zonen des Gehirns für unterschiedliche Aufgaben ausgelegt sind. Die neusten Erkenntnisse aus der Gehirnforschung legen nahe, dass das klassische Lernen nicht sehr effektiv ist und dass besonders Emotionen – also nicht nur reine Denkprozesse – zuträglich für die Entwicklung neuronaler Verknüpfungen sind. Mit Begeisterung können wir selbst im hohen Alter noch komplexe Dinge erlernen, von denen angenommen wurde, dass dies nicht möglich sei. Prof. Gerald Hüther ist in diesem Bereich sehr stark involviert und verbreitet viele nützliche Informationen, wie in dem folgenden Video:

Das Gehirn ist nicht einmal der Ort, an dem wir alle Informationen speichern. Das Gehirn ist ein Sinnesorgan. Es koppelt uns an den unmanifesten Strom dessen was wir sind. So betrachten es z.B. die Buddhisten. Das Gehirn verarbeitet Eindrücke aus der Umwelt und bringt diese in Resonanz zu erlernten Verstandesmustern. Diese Impressionen auf unser individuelles Schwingungsmuster erzeugen Gedanken und Gefühle, auf die wir verstandesmäßig oder intuitiv reagieren können. Mir scheint das Gehirn ähnlich wie das Licht zu sein. Das Licht mit seiner Geschwindigkeit von rund 300.000 km/Sekunde (!) erscheint uns ultimativ und wir erfahren die Reflexionen von Objekten quasi als Jetzt. Doch kosmologisch betrachtet ist das Licht recht lahm. Es braucht 8 Minuten von der Sonne bis zur Erde und Milliarden von Jahren von entfernten Galaxien. Ähnlich ist es mit der Denkleistung unseres Gehirns. Es scheint pfeilschnell und unmittelbar zu sein, doch bezogen auf auf unsere tatsächlichen, teils noch mystischen Fähigkeiten, scheint es sehr begrenzt. Telepathie, Telekinese, Fernwahrnehmung, Fernheilung sind nur einige Stichwörter, die sich mit der begrenzten Leistungsfähigkeit des denkenden Gehirns nicht erklären lassen. Es sieht vielmehr so aus, dass wir mit dem Denken eine Intention kreieren können. Durch verschiedene Methoden können wir aus der Intention ein Gefühl, ein bestimmtes Schwingungsmuster, erzeugen. Diese Schwingungsmuster übertragen sich ohne Zeitverzug und ohne eine Strecke im Raum zu überwinden, unmittelbar vom Sender zum Empfänger. Unser Gehirn ist also an (noch) ungewöhnlichen Fähigkeiten des Menschen beteiligt, aber es ist nicht ausschließlich der Erzeuger und Empfänger von Informationen. Zumindest nicht auf der stofflichen Ebene. Wir sollten auch immer mit bedenken, dass das Gehirn zwar ein starkes, messbares elektromagnetisches Feld abstrahlt, aber der Bereich des Herzens erzeugt ein vielfach stärkeres Feld, dass sogar mit physikalischen Mitteln aus größerer Entfernung messbar ist.

Das Denken mit dem Gehirn ist nützlich, damit wir die praktischen Dinge in der für uns scheinbar linearen Raum-Zeit (= Alltag in der physikalischen Welt) erledigen können. Ebenso praktisch sind auch unsere Gliedmaßen, die uns Fortbewegung und Interaktion im Raum ermöglichen. Das Denken wird aus meiner Sicht viel zu hoch angesiedelt. Es ist nur ein Bruchteil dessen wozu wir eigentlich in der Lage sind.

In wissenschaftlichen Versuchsreihen wurde gezeigt, dass unser Körper auf äußere Reize reagiert, noch bevor unser Gehirn in der Lage sein konnte, diese zu erfassen und darauf zu reagieren. Nach dem Zufallsprinzip wurden Probanden Bilder gezeigt, die mit Freude oder Leiden assoziert werden können. Im Laufe der umfangreichen Versuchsreihen stellte sich heraus, dass die Probanden bereits einige Sekunden bevor ein bestimmtes Bild auftauchte, mit der entsprechenden Resonanz reagierten. Es war nicht der Mechanismus: Sehen, denken, assoziieren, fühlen, handeln. Die Probanden reagierten intuitiv und bereits vor dem eigentlichen Ereignis auf die Impression durch die Bilder. Das deutet auf Zweierlei hin. Zum Einen darauf, dass Ereignisse nicht zeitlich linear verlaufen und zum Anderen, dass das Gehirn mit seinen äußeren Sensoren nicht ausschließlich für die Wahrnehmung und Beeinflussung unserer Realität zuständig ist.

Etwas ist immer

Du bist das Sein und das Nichtsein.
Du bist unsterblich.

Was ist?

Es ist Etwas.
Etwas im großen Nichts?
Nein. Denn das Nichts kann nur ohne Etwas sein.
Wenn es das Nichts gäbe, dann könnte Etwas nicht sein – weil das Nichts sonst nicht Nichts wäre.
Das Nichts ist nicht das Etwas und kein Teil davon. Das Nichts ist nicht existent im Sein.
Nichts ist der schöpferische Impuls von Etwas, denn Etwas kann sich nur betrachten, wenn es etwas Anderes als das Etwas gibt.

Raum

Etwas ist überall.
Zunächst gab es ausschließlich Etwas.
Da es nichts gab, das anders war als Etwas, war Etwas Eins.
Doch Etwas impliziert die Idee von etwas anderem.
So schuf die Idee von einem Anderen, die relative Welt, die mehr als eins ist.
Es gab nun Etwas und die Idee vom Nichts.
Dies erschuf die relativen Welten.
Die relativen Welten entfalteten sich in alle Variationen die das Sein sein kann.
Multiversal und multidimensional existiert Alles in unterschiedlicher Dichte und Größe.
Dichte und Größe sind relativ zu einem Beobachter und seinem Standort.

Zeit

Etwas ist immer.
Zeit entsteht durch die Wahrnehmung von hier und da im relativen Raum.
Die Zeit selber ist relativ und ändert sich mit der Bewegung im Raum.
Alle Zeiten koexistieren im Jetzt. Genauso wie alle Variationen des Etwas im Raum.
Es gab keinen Anfang. Das Etwas ohne etwas Anderes ist zeitlos.
Da dem Etwas die Idee von etwas anderem innewohnt, gibt es schon immer Alles.
Es ist kein Prozess, der von nur Etwas zu Etwas mit einem Anderen führt.
Vorher und nachher, hier und da sind Wahrnehmungen in der Dimension der relativen Welt.
Sie wird zeitlich und räumlich durch die Lichtgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit unserer äußeren Wahrnehmung, unseren Sinnen, geprägt.

Bewusstsein

Die Idee von Etwas und Nichts, ist der Ursprung des Bewusstseins.
Das Sein ist sich seiner selbst bewusst.
Das Bewusstsein ist immer und überall in allem.
Es hat keinen Anfang und kein Ende.
Das Bewusstsein kann einfach sein ohne etwas zu tun.
Es kann aber auch aktiv sein, wenn es sich in einer relativen Dimension befindet.
Es ist der Samen für alle Variationen des Möglichen.

Zwei Ebenen

Das Problem ist, dass bei der Betrachtung des Ganzen und auf der Suche nach dem Ursprung, die bedingte Welt und die absolute Welt aufeinander treffen. Wenn ich sage „Es gab nun Etwas“ dann muss ich Worte aus der bedingten Welt verwenden, die Zeit und Materie im Raum mit einbezieht, obwohl auf der absoluten Ebene keine lineare Zeit und keine Begrenzung von Raum existiert.
So betrachtet können Worte nur auf das Unfassbare hinweisen, es aber niemals erklären. Ein Verstehen ist aber dennoch möglich, aber nicht mit den bisherigen naturwissenschaftlichen Methoden.

Ein Beispiel:
Was ist Unendlichkeit?
Wie könnte man es beschreiben?
Kann man die Unendlichkeit messen?

Die Unendlichkeit ist die Abwesenheit von Anfang und Ende.
Wir können uns ein Symbol dafür ausdenken, aber auch das ist nicht die Unendlichkeit.
Es entzieht sich der Beschreibung aus der Sicht der bedingten Welt, außer ich sage was es aus der Sicht der bedingten Welt nicht ist.

Die Unendlichkeit können wir dennoch wahrnehmen. Sonst würden wir nicht über sie sprechen oder daran denken dass es sie gibt. Die Wahrnehmung der Unendlichkeit geschieht oft in besonderen Momenten. Wenn wir den Focus unserer äußeren Wahrnehmung herunter fahren und aufhören in begrenzenden Begriffen zu denken, wie das z.B. in einer Meditation stattfinden kann. Dann erschließt sich uns das reine Gewahrsein, welches ohne Begriffe aus der relativen Welt einfach sein kann. In solchen Momenten haben wir eine Ahnung von der Unendlichkeit, können sie aber nicht in begrenzende Worte fassen.

Ist dieser Anteil das was wir sind? Wenn du denkst, dass du dein Körper bist und dass du der Denker bist, dann lautet die Antwort nein. Wenn du glaubst, dass alles was an dir nicht relativ, also in Zeit und Raum begrenzt ist, das ist was du bist, dann ist die Antwort auch nein, denn wir sind beides.

Wir Menschen sind Wesen, die in Ihrer Essenz aus der absoluten Welt stammen und die Erfahrungen in der bedingten Welt machen. Da die absolute Welt immerwährend ist, haben wir auch einen immerwährenden Anteil in uns. Das ist der unsterbliche Anteil in uns. Er ist ohne Grenzen in Raum und Zeit.

Gesund und glücklich leben

Oft sind es es die simplen Dinge im Leben, die uns in der Summe gesund und glücklich machen. Ein Lächeln, der Duft einer Blume, eine schöne Stimme…

Buddha brachte es auf den Punkt. Nach seiner Erleuchtung traf er als Erstes auf eine Gruppe Asketen und das Erste was er zu Ihnen sagte war: „Es gibt Leid und es gibt ein Mittel gegen das Leiden.“

Er war kein negativer Mensch, obwohl er zunächst vom Leiden sprach. Aus der Sicht eines Erleuchteten, ist Alles was nicht dem freudvollen Sein im Zustand der Erleuchtung entspringt, Leiden.

Aus dieser hohen Sicht betrachtet, sprach er von einem Mittel, dass uns von Leid befreien kann.

Dieses Mittel ist das Erkennen des eigenen Geistes.

Aber was ist der eigene Geist und wie kann ich Ihn erkennen?

Da ich seit meiner frühesten Jugend auf der Suche nach der absoluten Wahrheit gewesen bin, wollte ich die Gelegenheit nutzen und einem buddhistischen Lama die grundlegendsten Fragen des Lebens stellen. So formulierte ich also lange herum und schließlich hatte ich die Möglichkeit zu fragen: „Was ist aus der Sicht des Buddhismus der Sinn des Lebens?“

Zugegeben, aus meiner damals stark Ego behafteten Sicht, die von den Erkenntnissen der Naturwissenschaften, der europäischen Mainstream Kultur und den katholischen Gedankenmustern geprägt war, hatte ich die Erwartung, dass auf diese Frage eine lange und komplizierte Antwort folgen würde. Sicher würde ich ab da noch Jahre über die Antwort kontemplieren können. Doch die Antwort war erstaunlich.

Sie lautete: „Freude.“

Ich war einerseits dankbar, eine Antwort erhalten zu haben und freute mich über meinen Mut diese Frage gestellt zu haben, aber Andererseits war in mir ein Teil sehr enttäuscht. Diese Antwort schien wirklich zu simpel und zu kurz zu sein. Mein Ego soufflierte mir: „Der hat Dich nicht ernst genommen. Der hat keine Lust sich mit Dir zu beschäftigen.“

Es ist inzwischen viele Jahre her, dass mir der Lama diese Antwort gab. Auch heute noch freue ich mich über diese Weisheit und erkenne zunehmend, was damit eigentlich gemeint war. Das eine Wort ist der Kern dessen worum es im Leben geht. Jedes weitere Wort, hätte meinen Verstand angespornt zu hinterfragen und zu analysieren.

Freude und Gewahrsein

Es geht gar nicht um den Verstand. Wahre Freude erreicht man in Zuständen der Befreiung vom Leid. Freude ist nichts was erwartet wird. Freude ist keine Aufgabe, die ich zu erfüllen hätte. Freude ist nur im eigenen Innern zu finden und bedingt somit, die Loslösung von jeder Anhaftung in der äußeren Welt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens, ist eine Frage die ich über den Verstand stelle. Ich stelle diese Frage, weil ich nach der Quelle der Erfüllung im Außen suche. Doch auf der absoluten Ebene kann ich wahre Freude, die ohne Leid ist, nicht im Außen finden. Es ist ein innerer Zustand. Freude ist ein Gefühl und nichts, dass ich lesen und wissen kann.

Intuitiv sucht jedes Wesen nach dem Gefühl der Freude. Genau das ist es, was wir alle gemeinsam haben. Immer und überall. Ganz gleich welche kulturelle Prägung wir haben. Freude bedeutet aber auch für Jeden etwas Anderes, wie es zunächst scheint.

Für die Menschen in den Industrieländern bedeutet Freude, materieller Reichtum. Mit genügend Geld, kann man sich schöne Dinge kaufen, die Freude machen. Mit Geld kann man sich einen gesunden Lebensstil leisten. Geld ermöglichst eine gute medizinische Versorgung. Mit Geld kann ich Reisen in ferne Länder finanzieren. Ich kann meine Liebsten gut versorgen. Ich kann mir tolle Bücher kaufen und spannende Seminare besuchen. Dann gibt es noch die Freude, die wir uns ersehen, indem wir den richtigen Partner finden. Manchen macht es sogar Freude, Macht zu haben und Gewalt auszuüben.

Es ist leicht zu sehen, dass all dies an äußere Umstände gekoppelt ist. Doch alles Äußere befindet sich im stetigen Wandel und es gibt nichts im Außen das bleibt. Nicht einmal unser eigener Körper. Wir sollten uns dessen gewahr werden, dass wir zwar Freude in der Wechselwirkung mit dem Außen haben und genießen können, doch dass es nur eine Ebene der Freude gibt, die nicht mit Erwartung und dem Schmerz von Verlust einhergeht. Das ist die innere Ebene. Es ist nicht die Ebene des verstandesmäßigen Denkens. Diese ist ebenfalls stetigem Wandel unterlegen und ähnlich wie alles Stoffliche leicht manipulierbar. Unsere wahrhaftigste Seinsebene liegt deutlich tiefer. Es ist der Teil von uns, wenn wir alles Äußere und alle Konditionierungen unbeachtet lassen. So, wie wir das in Zuständen des reinen Gewahrseins z.B. in Meditationen erreichen. Dort erschließt sich uns die absolute Wahrheit aller „Dinge“. Wir erhalten Zugang zu höheren Formen von Weisheit und intuitiver Intelligenz. Aus der Stille und der Leere heraus entfaltet sich das Leben in all seinen Facetten, die manigfaltiger sind als wir es in unserem alltäglichen, beeinflussten Zuständen auch nur erahnen können.

Vermutlich hast du eine innere Resonanz zu dem was ich gerade geschrieben habe, denn es ist nichts Neues, dass ich Dir erklären müsste. Meine Worte erzeugen eine Resonanz auf der inneren Ebene, von der ich eben sprach und erinnern Dich auf der Ebene von Gefühlen, an Dein unsterbliches Sein. Vielleicht weißt Du nicht mehr wie Du diese Zustände der Klarheit in Dir erreichen kannst, aber Du würdest es gerne wieder fühlen. Hier sind ein paar einfache Handlungen, die Dich wieder näher zu Dir selber führen können:

Tipps für den Alltag
  • Verbinde Dich, so oft wie es sich leicht für Dich anfühlt, mit Deinem unsterblichen Sein durch Kontemplation oder Meditation.
  • Mache die Meinung Anderer nicht zu Deiner Realität.
  • Achte darauf, dass Du häufiger Freude als Leiden in Dir fühlst. Wähle bewusst die Nachrichten und Impulse, die Deinen Verstand prägen.
  • Sprich Deine Wahrheit. Denke nicht in Konventionen. Sei mutig vermeintliche Fehler zu machen und auch mal unbequem für Andere zu sein.
  • Beobachte Dein Denken und sei bewusst. Alles was nicht JETZT ist, existiert nur als Gedanke. Das gilt für Erinnerungen an die Vergangenheit, ebenso wie für die Vorstellungen von der Zukunft.
  • Ärgere Dich nicht, sondern nutze alles was sich nicht freudvoll anfühlt, als spirituelle Übung für Deine Entwicklung und freue Dich über diese Möglichkeit Dich zu entwickeln.
  • Erwarte nichts. Du könntest enttäuscht werden.
  • Lebe im Hier und Jetzt. Vergangenheit und Zukunft sind das Spielfeld Deines konditionierten Verstandes.
  • Ernähre Dich feinstofflicher: vegetarisch, vegan oder pranisch (Lichtnahrung). Industriezucker und Fleisch beispielsweise, verringern Deine Fähigkeit in eine hohe Schwingung zu kommen und in Kontakt mit Deinem höheren Selbst zu stehen.
  • Vermeide es, längere Zeit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt zu sein. Schalte z.B. Deine Telefone und Dein WLAN in den Flugmodus oder aus, wenn Du diese nicht benötigst. Radioaktivität und elektromagnetische Felder erzeugen ein stehendes, nicht lebendiges Feld, dass Deine Energie senkt (siehe Wilhelm Reich).
  • Vermeide Substanzen die Dich aufputschen oder dämpfen. Sie verzerren die tatsächliche Schwingung Deines Systems und erschweren die Wahrnehmung der feinen Signale Deines Körpers.
  • Trete in Kontakt mit der Natur. Ein gelassener Waldspaziergang oder ein Dialog mit Tieren wirkt fabelhaft.
  • Reinige Dein System häufiger stofflich und energetisch. Chakracleaning, Darmreinigung, Natron Bäder u.s.w. Nutze viel frisches Wasser dazu.
  • Verwende positive Affirmationen wie: Perfekte Gesundheit, vollkommene Weisheit, Frieden und Liebe. Affirmationen erzeugen Gefühlsmuster und werden vom Universum reflektiert. Vermeide das Bitten und Verneinungen wie: Ich möchte gesund werden. Ich will nicht sterben. Beides ist mit Defizit und Angst behaftet. Defizite und Ängste sollten nicht die Grundschwingung sein, die Du ausstrahlst, sonst werden diese manifestiert.

Eines haben diese Tipps gemeinsam:

Achtsamkeit ist der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben.

Deshalb habe ich den Begriff Awareness für mein Wirken in dieser Welt gewählt.
Awareness bedeutet: Achtsamkeit, Gewahrsein, Bewusstsein, Erkenntnis

Selbsterkenntnis

Selbsterkenntnis

Gedanken zum Leben von Alexander Klein (1990)

Von der Unbewusstheit kann sich der Mensch in ein ästhetisches Bewusstsein erheben, in dem er lernt den Augenblick wahrzunehmen und zu genießen.

Durch seine existenziellen Ängste vermag er sich in die Wahrnehmung
der ethischen Realität zu erheben, die von Moral und Vernunft geprägt ist.

Doch nur in der Auflösung des Vordergründigen, erreicht er die höchste Stufe der Entwicklung.
Das spirituelle Bewusstsein.

Die Stufe, auf der sich der Mensch als Teil des Abbilds der schöpfenden Kraft wieder findet.
Hier dient er dem Universum am Besten, denn alles Sein strebt nach Selbsterkenntnis.