Es gibt viele Wege und Methoden, Erkenntnisse und Einsichten, die für den Einen oder Anderen passen und Ihn bzw. Sie auf den Weg der Befreiung führen.

Inzwischen liegt die Schwierigkeit welchen Weg zur Erkenntnis ich gehen sollte wohl darin, aus der Menge an Angeboten zu wählen. Wir leben in einem überquellenden Gemischtwarenladen von möglichen Lebensweisen.
Es gibt den Mainstream mit all seinen Angeboten an Identifikationsfiguren, die Naturwissenschaft mit neuen universalen Theorien, die Esoterik mit einer breiten Palette an Sichtweisen und diverse Religionen sowie mutierte Sprösslinge der Glaubensrichtungen.
Aber wisst ihr was?
Wir brauchen von all dem nur wenig und sollten uns nicht verzetteln.

Das wurde mir wieder bewusst, als ich fast 30 Jahre alte Manuskripte von mir hervor kramte.
30 Jahre Anhäufung an Wissen und Methoden später las ich die Texte von damals nochmal. Texte, die ohne Internet und mit einer spärlichen Auswahl an Büchern entstanden sind. Doch da stand bereits das, was ich heute zu verstehen beginne. Es war teils noch schwammig und hatte sachliche Mängel, aber die Erkenntnisse sind damals wie heute die Gleichen.

Früher hieß es – das musst du alles lernen und gemeint war damit eine Sichtweise, die Dir von Deinem sozialen Umfeld auferlegt wurde. Dann hieß es – du musst nicht alles Wissen. Es reicht zu wissen, wo es steht, aber du brauchst ein Basis Set an Wissen, um es zu verstehen.

In dieser Zeit sollte es heißen: Es ist wichtig die Quellen der fast unüberschaubaren Flut an Informationen zu prüfen und einen eigenen Weg zu gehen. Der kann synchron mit einem Teil des Neuen sein oder etwas ganz Anderes. Probiere Dich aus und tauche ein in das Neue, das Dich fasziniert und dann finde die Essenz, die Dein individuelles Leben bereichert. Bleib nicht stehen, sondern gehe weiter. Schreibe innerlich Dein eigenes Buch deines Lebens. Kapitel für Kapitel einem roten Faden folgend. Doch wie in einem guten Abenteuerbuch, solltest du reisen. In ferne Gefilde und fremde Kulturen. Das ist die Weise, wie Du Deiner jugendlichen Triebfeder entsprechen kannst. Werde zum Pionier neuer Gedanken.

Doch dann, eines Tages wird dir bewusst, dass du nirgendwo hingehen musst, um das zu erreichen, wonach jeder Mensch strebt. Freude. Der Zustand in dem kein Leid vorhanden ist. Diese Freude ist die Vereinigung von Frieden und Liebe, die jeden Aspekt in Dir mit seinem wundervollen Licht durchströmt.

Genieße das Kaleidoskop des Lebens, doch wisse, dass der einzige Ort, an dem Du nachhaltige Erfüllung findest, in Deinem Innern liegt. Nur dort gibt es den unzerstörbaren Zustand der Harmonie. Die Suche nach diesem Gefühl der Harmonie ist der Antrieb des Menschen.
Achte einmal darauf wie sehr wir Menschen dieses Gefühl im Außen suchen. In materiellen Gütern, anderen Menschen und durch das Hinzufügen von Wissen. All dies ist vergänglich und nicht absolut.

Die gute Nachricht ist, dass absolut Jeder, ganz gleich wie seine äußeren Umstände sind, das allerhöchste Gut in sich trägt und es nie verlieren kann. Denn das Gewahrsein des erleuchteten Geistes ist unzerstörbar. Er ist nicht dem ständigen Wandel des Stofflichen ausgesetzt.