Du bist das Sein und das Nichtsein.
Du bist unsterblich.

Was ist?

Es ist Etwas.
Etwas im großen Nichts?
Nein. Denn das Nichts kann nur ohne Etwas sein.
Wenn es das Nichts gäbe, dann könnte Etwas nicht sein – weil das Nichts sonst nicht Nichts wäre.
Das Nichts ist nicht das Etwas und kein Teil davon. Das Nichts ist nicht existent im Sein.
Nichts ist der schöpferische Impuls von Etwas, denn Etwas kann sich nur betrachten, wenn es etwas Anderes als das Etwas gibt.

Raum

Etwas ist überall.
Zunächst gab es ausschließlich Etwas.
Da es nichts gab, das anders war als Etwas, war Etwas Eins.
Doch Etwas impliziert die Idee von etwas anderem.
So schuf die Idee von einem Anderen, die relative Welt, die mehr als eins ist.
Es gab nun Etwas und die Idee vom Nichts.
Dies erschuf die relativen Welten.
Die relativen Welten entfalteten sich in alle Variationen die das Sein sein kann.
Multiversal und multidimensional existiert Alles in unterschiedlicher Dichte und Größe.
Dichte und Größe sind relativ zu einem Beobachter und seinem Standort.

Zeit

Etwas ist immer.
Zeit entsteht durch die Wahrnehmung von hier und da im relativen Raum.
Die Zeit selber ist relativ und ändert sich mit der Bewegung im Raum.
Alle Zeiten koexistieren im Jetzt. Genauso wie alle Variationen des Etwas im Raum.
Es gab keinen Anfang. Das Etwas ohne etwas Anderes ist zeitlos.
Da dem Etwas die Idee von etwas anderem innewohnt, gibt es schon immer Alles.
Es ist kein Prozess, der von nur Etwas zu Etwas mit einem Anderen führt.
Vorher und nachher, hier und da sind Wahrnehmungen in der Dimension der relativen Welt.
Sie wird zeitlich und räumlich durch die Lichtgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit unserer äußeren Wahrnehmung, unseren Sinnen, geprägt.

Bewusstsein

Die Idee von Etwas und Nichts, ist der Ursprung des Bewusstseins.
Das Sein ist sich seiner selbst bewusst.
Das Bewusstsein ist immer und überall in allem.
Es hat keinen Anfang und kein Ende.
Das Bewusstsein kann einfach sein ohne etwas zu tun.
Es kann aber auch aktiv sein, wenn es sich in einer relativen Dimension befindet.
Es ist der Samen für alle Variationen des Möglichen.

Zwei Ebenen

Das Problem ist, dass bei der Betrachtung des Ganzen und auf der Suche nach dem Ursprung, die bedingte Welt und die absolute Welt aufeinander treffen. Wenn ich sage „Es gab nun Etwas“ dann muss ich Worte aus der bedingten Welt verwenden, die Zeit und Materie im Raum mit einbezieht, obwohl auf der absoluten Ebene keine lineare Zeit und keine Begrenzung von Raum existiert.
So betrachtet können Worte nur auf das Unfassbare hinweisen, es aber niemals erklären. Ein Verstehen ist aber dennoch möglich, aber nicht mit den bisherigen naturwissenschaftlichen Methoden.

Ein Beispiel:
Was ist Unendlichkeit?
Wie könnte man es beschreiben?
Kann man die Unendlichkeit messen?

Die Unendlichkeit ist die Abwesenheit von Anfang und Ende.
Wir können uns ein Symbol dafür ausdenken, aber auch das ist nicht die Unendlichkeit.
Es entzieht sich der Beschreibung aus der Sicht der bedingten Welt, außer ich sage was es aus der Sicht der bedingten Welt nicht ist.

Die Unendlichkeit können wir dennoch wahrnehmen. Sonst würden wir nicht über sie sprechen oder daran denken dass es sie gibt. Die Wahrnehmung der Unendlichkeit geschieht oft in besonderen Momenten. Wenn wir den Focus unserer äußeren Wahrnehmung herunter fahren und aufhören in begrenzenden Begriffen zu denken, wie das z.B. in einer Meditation stattfinden kann. Dann erschließt sich uns das reine Gewahrsein, welches ohne Begriffe aus der relativen Welt einfach sein kann. In solchen Momenten haben wir eine Ahnung von der Unendlichkeit, können sie aber nicht in begrenzende Worte fassen.

Ist dieser Anteil das was wir sind? Wenn du denkst, dass du dein Körper bist und dass du der Denker bist, dann lautet die Antwort nein. Wenn du glaubst, dass alles was an dir nicht relativ, also in Zeit und Raum begrenzt ist, das ist was du bist, dann ist die Antwort auch nein, denn wir sind beides.

Wir Menschen sind Wesen, die in Ihrer Essenz aus der absoluten Welt stammen und die Erfahrungen in der bedingten Welt machen. Da die absolute Welt immerwährend ist, haben wir auch einen immerwährenden Anteil in uns. Das ist der unsterbliche Anteil in uns. Er ist ohne Grenzen in Raum und Zeit.