Psychologische und spirituelle Entwicklung

Kategorie: Spiritualität

Glaube nicht alles was du denkst und fühlst

Was auch immer du denkst und fühlst, es könnte sein, dass es nicht der Realität entspricht.
Jeder von uns kennt die Sätze:
„Denk erst mal darüber nach“
„Höre auf deine Gefühle“

Was ist denn nun richtig?

Beides sagst du?
Und was ist, wenn Denken und Fühlen nicht konform sind?
Dann zeigt sich, ob du eher ein Kopf- oder Gefühlsmensch bist.
Dementsprechend wirst du entscheiden und handeln.
Das ist ganz wertfrei zu betrachten. Weder das Eine noch das Andere ist besser.
Es kommt darauf an, welche Basis du hast und was deinem individuellen Weg entspricht.

Nehmen wir einmal an, dass Kopf (Denken) und Bauch (Gefühl) gegenüber einem äußeren Eindruck gleich reagieren, dann würdest du ohne Spannung deiner Prägung folgen. Das sind sehr kraftvolle Handlungen, da sich die Kräfte von Kopf und Bauch vereinen. Ich bin sogar der Meinung, dass eine Diskrepanz zwischen Bauch und Kopf ein Zeichen dafür ist, dass ein bestimmtes Thema noch nicht vollständig geklärt ist. Somit kannst du aus Dissonanzen zwischen Kopf und Bauch immer eine geistige Übung machen und versuchen deine Realität zu klären.

Es gibt aber auch noch eine dritte Ebene der menschlichen Realität.
Das was du denkst und fühlst ist das Ergebnis von Prägung durch dein Umfeld.
In einem anderen Umfeld hättest du andere Gedankenmuster und Emotionen zu einem Thema.
Die dritte Ebene ist die feinstoffliche Ebene. Es ist der Teil deiner Existenz, der nicht an den Körper gebunden ist. Du bringst in dieses Leben ein individuelles, feinstoffliches Grundmuster mit. James Redfield hat es vorgeburtliche Vision genannt. Neale Donald Walsh beschreibt es als die Erfahrung die die Seele machen möchte. Aus der Sicht des Buddhismus hat ein Wesen eine karmische Konfiguration, die zu einer bestimmten Wiedergeburt führt, in der der Geist sich weiter entwickeln kann. Auf dieser Ebene, die Ihren Ursprung nicht in der stofflichen Realität hat und nicht durch Raum, Zeit und Bewertung begrenzt ist, wird die Basis für den Eintritt in die langsam schwingende, irdische Welt geschaffen.

Es ist einleuchtend dass es Sinn macht, Gefühle und Gedanken in Harmonie mit der Intention aus der feinstofflichen Realität überein zu bringen. Die Basis sollte seine Tools im Einklang verwenden. Erst dann sind wir die kraftvollen Wesen die wir sein können. Ich bin mein Körper. Ich bin was ich denke. Ich bin was ich fühle. Aus meiner Sicht ist das nicht so. Denken und fühlen sind Hilfsmittel um sich in der menschlichen Realität zurecht zu finden und die Erfahrungen machen zu können, die wir uns vor der irdischen Inkarnation vorgenommen haben. Sie sind nicht unsere wahre Natur – unser Sein.

Es ist nicht unerheblich dies zu realisieren. Wenn wir den Zugang zu unserer vorgeburtlichen Vision erhalten, dann können wir die Täuschungen (fehlinterpretierte Wahrnehmung der Realität) denen unser Denken und Fühlen ausgesetzt ist, aufdecken.

Ein kleines stoffliches Beispiel warum das wichtig ist: Unser Körper reagiert auf elektromagnetische Strahlung. Dies sind z.B. das Sonnenlicht, aber auch Kunstlicht und Funkwellen. Unser Planet ist von natürlichen elektromagnetischen Feldern umgeben und wir leben in diesen Feldern. Wenn Impulse auftreffen, z.B. auf natürliche Weise durch Sonnenstürme, dann ändern sich die elektromagnetischen Felder und beeinflussen uns. Es gibt viele Studien die das belegt haben. Sogar die Wall Street Pragmatiker haben eine Änderung im Verhalten an der Börse festgestellt wenn Sonnenstürme auftreten. Wir sind umgeben und durchdrungen von natürlichen und künstlichen EM Feldern. Es konnte in Studien festgestellt werden, dass wir sogar spezifisch auf bestimmte elektromagnetische Felder reagieren. So können diese Felder u.a. emotionale Zustände von Freude oder Angst erzeugen. Emotionale Zustände wirken auf unser ganzes körperliches Befinden und prägen unser Verhalten. Wir sind also durch die Anwendung bestimmter elektromagnetischer Felder manipulierbar.

Es gibt weitere äußere Impressionen, die unsere Prägung in eine bestimmte Richtung führen.
Das sind Chemikalien, eingeschlossen Medikamente und Nahrungsmittel, aber auch emotionale Impulse durch virtuelle Realitäten wie z.B. die der Unterhaltungsmedien mit Ihren Filmen, Spielen und der Musik. Natürlich manipulieren Nachrichten und Werbung auch in eine von der Politik und Industrie gewünschte Richtung. Glaubenssätze und emotionale Muster werden durch solche Einflüsse in uns geprägt. Es werden im Gehirn entsprechende Verknüpfungen erschaffen, die dann Teil unserer Selbstwahrnehmung sind.

Unsere körperliche Existenz unterliegt einer mannigfaltigen Fremdprägung mit kulturellem Hintergrund. Werte, Normen, Gesetze und Vorlieben wandeln sich im Laufe der Zeit und mit der Entwicklung der Kultur. Da ist nichts was bleibt und den Anspruch auf die absolute Wahrheit bezüglich der Realität haben könnte. Wenn aber scheinbar Alles das Ergebnis von Prägung ist, gibt es dann überhaupt so etwas wie meine wahre Identität? Gibt es einen spezifischen Weg und eine Aufgabe? Gibt es eine höhere Instanz die etwas von mir erwartet?

Fast Alles im Leben ist durch uns Menschen bewertet worden. Wenn jemand das tut, dann ist das gut aber wenn jemand dies tut, dann ist das schlecht. Dies ist gemein und ungerecht. Das ist nett und nützlich. Es hat einige Jahre gedauert bis ich erkannte, dass die Dinge sind wie sie sind und dies ganz wertfrei. Eine Situation ist wie sie ist und erst unsere individuelle, geprägte Selbstwahrnehmung belegt diese Situation mit einer Wertung. Es ist verständlich, dass es so viele Bücher mit Gesetzen und Vorschriften gibt. Es ist verständlich, dass es so viele Geschichten in Form von Worten oder Bildern gibt, die uns gewünschte und unerwünschte Verhaltensweisen vormachen. Ganz besonders verwirrend wird es, wenn „das große Buch der ungeschriebenen Gesetze“ verwendet wird. Das Buch, welches ohne Begründung Floskeln zur Verhaltensregelung verbreitet und sich ständig ändert. Es geht sogar so weit, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt. Die meisten Menschen haben sogar ein eigenes Buch der ungeschriebenen Gesetze und dies enthält in der Priorität Erwartungshaltungen an die Umwelt. Du lebst in der ständigen Angst, dass du irgendeinen Verhaltenscodex übersehen hast, den ein Anderer irgendwann, irgendwo aufgestellt hat. Wenn du ein erwartetest Verhalten nicht einhältst, dann droht dir Strafe durch Liebesentzug, Entzug der Aufmerksamkeit und Anerkennung, weniger Geld, weniger Respekt, Gefängnis, körperliche Schädigung und Tötung.

Ich bin der Überzeugung, dass wir keine einzige Vorschrift benötigen und keine Strafe.
Dafür müsste aber jedem klar sein, dass es nur zwei grundlegende Motivationen gibt, die einen Menschen zu einer Handlung führen. Diese sind: Angst oder Liebe.

Vielleicht klingt das etwas zu esoterisch für dich oder dir fallen 1000 Situationen ein, die komplexer sind und wo das nicht stimmt. Möglicher Weise fallen dir Situationen ein, in denen aus Liebe gehandelt wurde, aber durch die Schmerzen entstanden sind.
Dem ist so, wenn wir uns in den mannigfaltigen Spielarten von Gefühlsvariationen verlieren, die aber im Grunde immer bis auf die 2 Grundmotivationen zurück zu führen sind. Denke einmal bewusst über eine beliebige Situation nach und sieh ob die tiefste Ebene die du finden kannst aus Angst oder Liebe entstanden ist.

So wie ich die beiden Worte verwende, meine ich sie in Ihrer reinsten Form.
Ich meine nicht die bedingte Liebe zwischen zwei Menschen, sondern die universale Liebe.
Jene Form der Liebe, die aus einem freudvollen Herzen ohne Erwartung verströmt wird.
Sobald Liebe mit Erwartung verknüpft wird, erzeugt sie Verlustangst und schwenkt in Ihr energetisches „Gegenteil“. Ich verstehe Angst als einen Zustand in dem wir nicht ganz voller Freude und Vertrauen sind. Universale Liebe ist wertfrei. Sie wird nicht nur gegeben wenn Bedingungen erfüllt werden. Angst ist nicht nur dann da, wenn dir jemand eine Pistole auf die Brust hält. Angst ist oft der Motivator für unser Verhalten in unseren Berufen. Die Angst nicht genügend Geld zum Überleben zu haben, die Angst weniger wert zu sein als andere, die Angst die Kontrolle oder Macht zu verlieren. Das können wir auf jeden Lebensbereich übertragen. Sehr viele, wenn nicht die meisten Handlungen haben in sich den Aspekt der Angst und sind somit nicht aus universaler / bedingungsloser Liebe geboren. Handlungen aus universaler Liebe haben nie einen Aspekt der Angst.

Die Angst ist daher ein Indikator dafür, dass wir nicht aus selbstloser Liebe handeln oder behandelt werden. Mehr sollte die Angst aber nicht sein. Ein Hilfsmittel oder Wegweiser, der uns hilft unsere Erfahrungen zu machen und im Fluss der Dinge sein zu können. Doch leider ist die Angst inzwischen weit verbreitet, kulturell etabliert und wird über die Generationen weiter gegeben. Wir haben gelernt, dass es Mittel gegen die Angst gibt. Spaß und Tabletten. Ich leiste mir z.B. materiell etwas und dieser freudige Impuls überlagert oder verdrängt einen Angstzustand. Für eine Weile. Ich schlucke Medikamente oder benutze andere Drogen um mich so einzustellen, damit meine Angstgefühle gedämpft werden und ich wieder normal im Rahmen der äußeren Erwartungen funktionieren kann. Aber eigentlich unterdrücke ich damit wichtige Hinweise darauf, dass etwas in meinem Leben nicht stimmt (meine Seins Ebenen sind nicht im Einklang). Wir überlagern sehr oft die sanften Hinweise auf Dissonanzen in unserem Leben, anstatt dem Hinweis zu folgen und zu schauen was nicht stimmig ist. Wir sehen uns emotionale oder brutale Filme an. Wir fiebern mit dem Rache Engel, der gepeinigt wurde und ertränken unsere feine Wahrnehmung in Alkohol und anderen Bewusstseinsbenebelnden oder –verschiebenden Substanzen. Wir haben gelernt auf das Ergebnis zu reagieren, ohne die Ursache erkannt zu haben. Es ist fast so wie, wenn wir immer und immer wieder mit offenen Augen in ein Messer rennen und jedes Mal ein Pflaster auf die Wunde kleben anstatt aufzuhören in das Messer zu laufen.

Doch woher kommt dieses Unvermögen zur bedingungslosen Liebe und der Hang zur Angst?
Wir haben es von unseren Eltern gelernt. Die Eltern und Erzieher, unsere fleischlichen Götter, haben uns nicht immer einfach nur unserer selbst Willen geliebt. Sie gaben und entzogen uns Ihre Liebe und Zuneigung. Wir haben dadurch gelernt, dass es keine bedingungslose Liebe gibt, sondern dass Liebe an Bedingungen geknüpft und vergänglich ist. Daher finden wir es auch normal und nicht ungewöhnlich, Angst mit Spaß zu bekämpfen, anstatt sich hin zur bleibenden Freude zu entwickeln. Auch unsere Eltern haben von Ihren Eltern genau das gelernt und weiter gegeben. Wie schön, dass jetzt eine Generation lebt, die in der Lage ist mit Achtsamkeit und Gewahrsein diese schon lange andauernde Entwicklung zu Beenden. Das Regime der Angst zu überwinden. Es gab in den letzten tausend Jahren schon ein paar Verkünder dieser Weisheiten und es werden offenbar immer mehr. Immer mehr Menschen spüren in Ihren Herzen, dass ein Umdenken im Umgang miteinander nötig ist. Natürlich nur, wenn wir den Fortbestand und die Entwicklung der Menschheit fördern wollen. Wir können natürlich auch einfach Alles so lassen wie es ist und uns gegenseitig oder unseren Planeten zerstören. Dann ist das das Ergebnis des Experiments Menschheit. Aus kosmologischer Sicht würde das kaum auffallen. Ebenso wenig, wie mir in Deutschland auffallen würde wenn in China eine Ameise über ein Reiskorn stolpert. Ich persönlich finde dass die Menschheit eine schöne Schöpfung mit viel Potential ist und würde mich sehr darüber freuen, wenn wir uns gemeinsam von hier aus noch um einiges weiter entwickeln könnten. Neue Welten entdecken, neue Wesen, neue Dimensionen. Der Gedanke daran erzeugt in mir viel Freude und dass ich die Menschen toll finde, meine ich von Herzen. Sie sind eine schöne Variation der Schöpfung durch die sich das Universum / das Sein / Gott in dieser Realität erfahren kann. Denn darum geht es doch. Oder? Darum, dass sich das Universum durch uns auf der stofflichen Ebene der Erfahrung selber erkennt. Noch ein abschließender Gedanke: Wenn wir ein Ausdruck bzw. eine Variation der Quelle des Seins sind, warum denken dann manche Menschen, dass wir verschieden von der Quelle wären und nicht selber ebenfalls Schöpfer?

Es ist dein Geist der diese Welt erschafft (Buddha Shakyamuni)

Etwas ist immer

Du bist das Sein und das Nichtsein.
Du bist unsterblich.

Was ist?

Es ist Etwas.
Etwas im großen Nichts?
Nein. Denn das Nichts kann nur ohne Etwas sein.
Wenn es das Nichts gäbe, dann könnte Etwas nicht sein – weil das Nichts sonst nicht Nichts wäre.
Das Nichts ist nicht das Etwas und kein Teil davon. Das Nichts ist nicht existent im Sein.
Nichts ist der schöpferische Impuls von Etwas, denn Etwas kann sich nur betrachten, wenn es etwas Anderes als das Etwas gibt.

Raum

Etwas ist überall.
Zunächst gab es ausschließlich Etwas.
Da es nichts gab, das anders war als Etwas, war Etwas Eins.
Doch Etwas impliziert die Idee von etwas anderem.
So schuf die Idee von einem Anderen, die relative Welt, die mehr als eins ist.
Es gab nun Etwas und die Idee vom Nichts.
Dies erschuf die relativen Welten.
Die relativen Welten entfalteten sich in alle Variationen die das Sein sein kann.
Multiversal und multidimensional existiert Alles in unterschiedlicher Dichte und Größe.
Dichte und Größe sind relativ zu einem Beobachter und seinem Standort.

Zeit

Etwas ist immer.
Zeit entsteht durch die Wahrnehmung von hier und da im relativen Raum.
Die Zeit selber ist relativ und ändert sich mit der Bewegung im Raum.
Alle Zeiten koexistieren im Jetzt. Genauso wie alle Variationen des Etwas im Raum.
Es gab keinen Anfang. Das Etwas ohne etwas Anderes ist zeitlos.
Da dem Etwas die Idee von etwas anderem innewohnt, gibt es schon immer Alles.
Es ist kein Prozess, der von nur Etwas zu Etwas mit einem Anderen führt.
Vorher und nachher, hier und da sind Wahrnehmungen in der Dimension der relativen Welt.
Sie wird zeitlich und räumlich durch die Lichtgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit unserer äußeren Wahrnehmung, unseren Sinnen, geprägt.

Bewusstsein

Die Idee von Etwas und Nichts, ist der Ursprung des Bewusstseins.
Das Sein ist sich seiner selbst bewusst.
Das Bewusstsein ist immer und überall in allem.
Es hat keinen Anfang und kein Ende.
Das Bewusstsein kann einfach sein ohne etwas zu tun.
Es kann aber auch aktiv sein, wenn es sich in einer relativen Dimension befindet.
Es ist der Samen für alle Variationen des Möglichen.

Zwei Ebenen

Das Problem ist, dass bei der Betrachtung des Ganzen und auf der Suche nach dem Ursprung, die bedingte Welt und die absolute Welt aufeinander treffen. Wenn ich sage „Es gab nun Etwas“ dann muss ich Worte aus der bedingten Welt verwenden, die Zeit und Materie im Raum mit einbezieht, obwohl auf der absoluten Ebene keine lineare Zeit und keine Begrenzung von Raum existiert.
So betrachtet können Worte nur auf das Unfassbare hinweisen, es aber niemals erklären. Ein Verstehen ist aber dennoch möglich, aber nicht mit den bisherigen naturwissenschaftlichen Methoden.

Ein Beispiel:
Was ist Unendlichkeit?
Wie könnte man es beschreiben?
Kann man die Unendlichkeit messen?

Die Unendlichkeit ist die Abwesenheit von Anfang und Ende.
Wir können uns ein Symbol dafür ausdenken, aber auch das ist nicht die Unendlichkeit.
Es entzieht sich der Beschreibung aus der Sicht der bedingten Welt, außer ich sage was es aus der Sicht der bedingten Welt nicht ist.

Die Unendlichkeit können wir dennoch wahrnehmen. Sonst würden wir nicht über sie sprechen oder daran denken dass es sie gibt. Die Wahrnehmung der Unendlichkeit geschieht oft in besonderen Momenten. Wenn wir den Focus unserer äußeren Wahrnehmung herunter fahren und aufhören in begrenzenden Begriffen zu denken, wie das z.B. in einer Meditation stattfinden kann. Dann erschließt sich uns das reine Gewahrsein, welches ohne Begriffe aus der relativen Welt einfach sein kann. In solchen Momenten haben wir eine Ahnung von der Unendlichkeit, können sie aber nicht in begrenzende Worte fassen.

Ist dieser Anteil das was wir sind? Wenn du denkst, dass du dein Körper bist und dass du der Denker bist, dann lautet die Antwort nein. Wenn du glaubst, dass alles was an dir nicht relativ, also in Zeit und Raum begrenzt ist, das ist was du bist, dann ist die Antwort auch nein, denn wir sind beides.

Wir Menschen sind Wesen, die in Ihrer Essenz aus der absoluten Welt stammen und die Erfahrungen in der bedingten Welt machen. Da die absolute Welt immerwährend ist, haben wir auch einen immerwährenden Anteil in uns. Das ist der unsterbliche Anteil in uns. Er ist ohne Grenzen in Raum und Zeit.

Die Welt der Formen im unmanifesten Sein

In der Welt der Formen, so nenne ich die stoffliche Realität, haben unsere Naturwissenschaftler einige Theorien zur Entstehung des Universums aufgestellt. Diese Theorien beruhen auf Beobachtungen, Berechnungen und reproduzierbaren Versuchen. Das Wissen und die teils kontroversen Theorien füllen inzwischen ganze Bibliotheken oder große Datenträger. Man kann sich ein Menschenleben lang damit beschäftigen, Teile von Alledem zu studieren und zu repetieren. Daher fasse ich einige zentrale Aussagen der Naturwissenschaft zusammen und überlasse es Dir, Dich in weiter führender Literatur genauer mit dem Einzelnen zu beschäftigen, wenn Du Freude daran hast. Notwendig für Deine Evolution ist es nicht.

Der Urknall

Die zurzeit gängige Theorie über die Entstehung des Universums ist die Urknall Theorie. Stell Dir bitte das Kleinste vor, dass Du dir ausdenken kannst. Kleiner als ein Sandkorn. Kleiner als ein Teilchen eines Atoms. Stell Dir vor, dass dies Kleinste pure Energie ist. Wir befinden uns an einem Zeitpunkt vor etwa 14 Milliarden Jahren, in den noch nicht einmal das Licht existierte. Die physikalischen Gesetzmäßigkeiten nach denen sich Energie und Materie verhält, wie wir sie heutzutage begreifen, gab es noch nicht. Es gab kein Außen. Keinen Raum. Nur ein homogenes Energiepotential.

Plötzlich, warum ist unklar, breitete sich dieses kleinste Energiepotential aus und dadurch entstand etwas, das nicht mehr Eins war. Während der Hyperinflation, einem sehr kurzen Zeitraum von etwa einem Milliardstel einer Sekunde, expandierte das Universum und es entstanden Zeit und Raum. Zeit und Raum sind das Ergebnis der ungleichmäßigen Verteilung von Energie, die dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik folgt. Dieser besagt u.a., dass alles von Ordnung zur Unordnung strebt und niemals umgekehrt. Dieses Prinzip der Entropie ist auch der Grund, warum die Zeit in eine bestimmte Richtung verläuft. Obwohl viele Physiker seit Albert Einstein denken, dass Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft real koexistieren, scheint es nicht möglich gegen die Richtung der Zeit zu reisen. Ein Sprung in die Vergangenheit scheint nicht möglich zu sein. Eine Reise in die Zukunft ist definitiv möglich. Ein Beispiel dafür ist Dein Navigationssystem. Die GPS Satelliten umkreisen die Erde mit hoher Geschwindigkeit und die Uhren an Bord laufen durch das Phänomen der Zeitdilatation schneller als die Uhren auf der Erde. Diese Differenz wird durch Software ausgeglichen, denn sonst wäre es nicht möglich die Position permanent exakt zu bestimmen. Bewegung sowie auch Gravitation ändert den Rhythmus der Zeit zwischen zwei Bezugssystemen.

Im Laufe von Millionen von Jahre, verdichtete sich die Energie indem sie abkühlte, also eine niedrigere Schwingungsfrequenz einnahm. Es entstanden dadurch erste subatomare Teilchen die Materie und Antimaterie genannt werden. Immer wenn Materie auf Antimaterie trifft, vernichten sich beide gegenseitig vollständig in einem Energieblitz. Die „Schlacht“ von Materie und Antimaterie ging zu Ende und es blieb ein kleiner Rest von Materie übrig. Diese war etwas ungleichmäßig im endlosen Raum verteilt und so konnte eine Naturkraft, welche Gravitation genannt wird, die gasförmige Materie zusammenballen und die ersten riesigen blauen Sterne erschaffen.

Diese Sterne existierten nicht sehr lange und wenn sie am Ende ihres aktiven Sonnenzyklus ankamen, dann explodierten sie. So wie es auch heute noch geschieht. Etwa alle 50 Jahre explodiert ein Stern in unserer Galaxie und verteilt seine Materie über Lichtjahre in den umgebenden Raum. Gase und die schwereren Elemente, welche durch Kernfusion, Gravitation und die Sternenexplosion entstanden, verteilten sich im Raum und bildeten neue Sterne und Planeten. Diese formieren sich zu Galaxien. Sonnen können sich am Ende Ihres aktiven Hauptzyklus auch zu schwarzen Löchern, Hypernovas, roten Riesen, weißen Zwergen, Quasaren und Pulsaren werden. Je nachdem wie groß sie gewesen sind.

Und es gibt noch tausend spannende Dinge mehr über das Universum zu erfahren, wenn man die Zeit und die Leidenschaft dafür hat. Alleine die wunderschönen Bilder die unsere Teleskope inzwischen von den Galaxien machen, sind sehr bewegend.

Ein Beispiel ist das Hubble Ultra Deep Field Bild, das einen Stecknadelkopf kleinen Ausschnitt unseres Universums zeigt, auf dem zehntausende Galaxien erkennbar sind. Etwa zweihundert Milliarden Sonnen bilden die Galaxie, in der sich auch unsere Sonne mit Ihren Planeten befindet. Der für uns sichtbare Weltraum umfasst wiederum etwa zweihundert Milliarden Galaxien.

Ich mag in diesem Zusammenhang für das Verständnis gerne folgendes Bild: Gehe zu einem Strand und nimm so viel Sand in Deine Hand wie du kannst. Sind es Tausende oder Millionen Sandkörner, die du da trägst? Und nun sieh Dich um. Wie viel Sandkörner liegen wohl am gesamten Strand? Die Anzahl der Sonnen, in dem für uns zurzeit sichtbaren Universum, wird von Astronomen auf etwa so viele eingeschätzt, wie es Sandkörner an allen Stränden der Welt gibt.

Im Grunde soll uns das wohl sagen – es sind unvorstellbar viele. Ein entscheidender Punkt, denn an dieser Stelle erkennen wir bereits, dass wir mit unserer Vorstellung, mit dem Denken, nicht sehr weit kommen. Wir begegnen dem Begriff Unendlichkeit. Zwar können wir ein Symbol dafür aufschreiben, aber dieses Symbol sagt nur – wir wissen es nicht und können es mit dem Verstand nicht erfassen.

Parallel Multiversen

Die moderne Physik geht zurzeit davon aus, dass es vier Ebenen von Paralleluniversen gibt, die sich im gleichen Raum, sowie in höheren Dimensionen befinden. Man spricht auch von einer unendlichen Anzahl von Universen – genauer von Multiversen, in mehr als vier Dimensionen, was die String Theorie, speziell die M Theorie, postuliert. Nach der M Theorie könnte der Urknall durch das Aufeinandertreffen von riesigen Membranen in einem höherdimensionalen Raum initiiert worden sein.
Das ist beeindruckend. Es gibt eine unendliche Anzahl von Paralleluniversen in mindestens elf Dimensionen!

Außerdem wissen wir durch die Quantentheorie, dass nichts wirklich so ist wie es scheint. Materie besteht zu mehr als 99 % aus nichts Stofflichem. Nur ein minimaler Bruchteil der Materie existiert physisch in Form einer Welle oder eines Teilchens und diese Materie verhält sich auch noch sehr seltsam. Teilchen können gleichzeitig hier UND da sein. Oder schon da sein bevor sie angekommen sind. Die üblichen Begrenzungen der vier dimensionalen Raum-Zeit scheinen für die Materie auf Quantenebene nicht zu gelten. Sie haben irgendeine Art von kollektivem Muster, denn sie verhalten sich gleichartig, auch wenn sie voneinander räumlich getrennt werden. Aber zum Glück gibt es ja die String Theorie, die das Chaos im Quantenschaum besänftigt. Es gibt nämlich gar keine Teilchen, sagen die String Theoretiker, aus der die Materie aufgebaut ist. Viele Milliarden Mal kleiner als die subatomaren Teilchen der Kernphysiker existieren die Strings. Kleine Energiefäden oder Ringe, die aus nichts weiter bestehen als aus Schwingung. Je nachdem wie ein String schwingt, hat es bestimmte Eigenschaften und mit anderen Strings zusammen bilden sie die Grundlage dessen, was wir Materie nennen. Die Art der Schwingung eines String wird durch die Konfiguration von 6 weiteren, winzig kleinen Raumdimensionen bestimmt.

 

Das Unmainfeste

Am Anfang war das Wort, fällt mir dazu ein.
Das klingt vielleicht etwas holperig, weil es keinen Anfang gab und weil ein Wort nur auf der Formenebene ein Wegweiser auf etwas Stoffliches ist, aber wenn wir uns von den Begrenzungen der Sprache etwas lösen, könnte man es auch so verstehen:

Die unmanifeste Quelle, welche häufig Gott genannt wird, hat aus Ihrer nicht Existenz, im Sinne von Form, ein Etwas erschaffen, das seiner Natur nach eine Schwingung ist.

Um es vorweg zu nehmen – diese Schwingung ist pure Liebe. Spirituell gesehen könnte man sagen: Gott hat an Liebe gedacht und dadurch sind die unendlichen Multiversen entstanden. Doch eigentlich hat Gott nicht gedacht, denn das Denken ist eine begrenzte Fähigkeit des Menschen, die er zur Orientierung in der stofflichen Welt verwendet. Eigentlich ist es vielmehr so, dass das Unaussprechliche, das nie geboren wurde und nie vergeht, bereits alles beinhaltet was es gibt und was es scheinbar nicht gibt.

Die Welt der Formen, die wir wahrnehmen, ist in seiner Essenz die Schwingung der universalen Liebe, die keine Polarität kennt und die dennoch eine unendliche Vielgestaltigkeit annehmen kann.

Wir sind eine Spielart, ein Abbild, des ewigen Unmanifesten und Alles, was ist und geschieht, ist Ausdruck universaler Liebe. Der Liebe, der unbeschreiblichen, ewigen Quelle von Allem.
Wir sind die Lilien auf dem Feld. Wir sind ein Ausdruck der Schönheit und der Freude des Seins und wir haben das eine Ziel, den einen Sinn unserer Existenz: dies mit dem Herzen zu erfahren und uns an der Schöpfung zu erfreuen. Denn wir sind Schöpfer und Geschöpfe des Seins – ungetrennt, unbegrenzt, eins und ewig.

Ganz gleich was wir tun – Alles ist gut, denn Alles ist Liebe.

2016 wird wundervoll!

Bald beginnt eine neue Runde.
Das neue Jahr steht vor unserer Türe.

Der wundervolle, blau-grün-weiße Himmelskörper auf dem wir leben, erreicht den geringsten Abstand zu seiner Sonne und beginnt seine Umkreisung erneut. Schon seit rund 4,5 Milliarden Jahre wiederholt sich dieser Zyklus.

Am 3. Januar hat die Erde die minimale Distanz von rund 147 Millionen Kilometern zur Sonne. Die Naturwissenschaftler nennen diesen Punkt Perihel. Auf der nördlichen Halbkugel der Erde befinden wir uns dann im Winter und auf der Südlichen im Sommer. Am 3. Juli ist die Erde mit rund 152 Millionen Kilometern am weitesten von der Sonne entfernt. Das wird in den Naturwissenschaften Aphel genannt. Auf der nördlichen Halbkugel ist es Sommer und auf der Südlichen Winter.

Die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten hängen sehr stark vom Winkel des Lichteinfalls der Sonnenstrahlen ab. Da unser faszinierender Planet gegenüber seiner Umlaufbahn um die Sonne etwas gekippt ist, treffen mit den Punkten der sogenannten Sonnenwenden am 21. Juni sowie am 21. Dezember (beide Angaben variieren um 2 bis 3 Kalendertage) die Sonnenstrahlen in einem maximalen bzw. minimalen Winkel auf die Nord- und Südhalbkugel auf.

Wenn wir in unserem Kulturkreis am 01.01. eines Jahres den Beginn des neuen Jahres feiern, ist das also aus kosmologischer Sicht betrachtet eine Näherung. Das nur so am Rande…

 

Viel spannender finde ich an den Jahreszeiten, dass sich unser Biorhythmus und auch unsere energetische Schwingung ändert.

Tage mit kürzeren Lichtphasen und kälteren Außentemperaturen bringen uns signifikant in ein anderes Schwingungsmuster. Der Winter ist die Jahreszeit, in der wir mehr nach Innen reisen und mehr unsere spirituelle Natur wahrnehmen können. Im Sommer, wenn er nicht unkomfortabel heiß ist, sind wir mit unserer Wahrnehmung mehr im Außen angesiedelt und aktiver.

Seit dem uns die moderne Technologie künstliches Licht und Klima geschenkt hat, leben wir allerdings nicht mehr ganz in Harmonie mit diesem Puls des natürlichen Lebens, der uns wunderbar in unserer persönlichen Entwicklung weiter tragen kann. Unterschiedliche kommerzialisierte Feste in den Kulturen erinnern noch ein wenig an die veränderte Schwingung.

Massenkonsum und Weihnachtsstress lenken schon etwas von dem Eigentlichen ab. Gerade zu der Zeit, die wir in unserer Gegend Weihnachten nennen, ist es besonders leicht in Kontakt mit unserer spirituellen Realität zu gelangen und diese kollektiv mit den Menschen in unserem Umfeld zu teilen. Die Verbindung auf der emotionalen und der energetischen Ebene ist jetzt viel leichter.
Der „wahre Geist der Weihnacht“: Liebe, Freude und eng mit Anderen verbunden sein – das ist tatsächlich in Harmonie mit den Kräften der Natur zu sein. Darum fühlen wir uns in dieser Zeit auch sehr stark von solchen Resonanzmustern berührt. Es wäre schön, wenn wir sehr viel weniger dem Rausch des Kommerzes und den emotionalen Phrasen der Medien unterliegen würden und stattdessen unsere Achtsamkeit auf das Potential in dieser Zeit lenken könnten. Wer sich zu sehr im Materialismus verausgabt, verschenkt wertvolle Zeit zur Entwicklung und unwiederbringliche Zeit mit seinen Nächsten. 10 bewusste und offene Minuten mit unseren Liebsten sind so viel mehr wert als die teuersten Geschenke, für die wir Stunden oder Tagelang arbeiten müssen.

 

Nun denn.

2016 hat sich angekündigt und es wird ein gutes Jahr.

Versprochen.

Denn jedes Jahr ist ein gutes Jahr.
Es kommt immer nur auf die eigene Sicht an.
Freudvolle Umstände machen uns glücklich und schwierige Umstände sind eine Chance die uns das Leben gibt, damit wir wachsen und freudvoller werden können.

Wenn wir völlig präsent im Hier und Jetzt sind und alles ohne Widerstand annehmen wie es ist, wenn wir die Anhaftung an die vergänglichen Dinge in der Raum-Zeit loslassen, dann können wir wahrhaft spüren, dass Alles immer gut ist.

In diesem Sinne wünsche ich allen Wesen, auf allen Welten und in allen Dimensionen, das Allerbeste.

Möget Ihr frei von Leid sein und das höchste Glück finden.
Das Erkennen des eigenen Geistes.

 

 

 

Es ist Dein Geist, der diese Welt erschafft

Buddha sagte einst:
Es ist Dein Geist, der diese Welt erschafft.

Du bist ein Energiemuster, das nicht verschieden von seinem Ursprung ist. Ebenso ist es mit Allem was dich umgibt. Alles ist in seiner Essenz eine Ansammlung von Schwingungen. Das grundlegende Muster der Schwingung ist die universale Liebe. Die Schwingung der Liebe umfasst alle anderen Schwingungsmuster. Es ist so wie, wenn ich weißes Licht durch ein Prisma betrachte, dann sehe ich Regenbogenfarben auf der anderen Seite. Das weiße Licht repräsentiert die Quelle des Seins und das Regenbogenlicht die Welt der Formen. Sie sind nicht voneinander verschieden. Sie sind das Gleiche. Doch das weiße Licht ist nun in seine Spektralfarben zerlegt. Es ist nicht mehr das Eine. Nun gibt es unterscheidbare Farben. Die Farben des Regenbogens.
Das entspricht in der Basis unserem menschlichen Energiemuster. Schau dir die 7 klassischen Energiezentren, die Chakren, an. Es sind die gleichen Farben, die in der Summe wieder das weiße Licht ergeben. Wenn Deine Chakren offen und ausgewogen sind, dann erzeugt das ein harmonisches Schwingungsfeld, dass in seiner Summe der Schwingung der Quelle entspricht. Dieser Zustand ist die harmonische Koppelung an die kosmische Quelle des Lebens. Du bist dann in der Resonanzfrequenz mit der Urkraft des Lebens.

Ein Teil dessen was Buddha damit meinte als er sagte, dass unser Geist diese Welt erschafft, war wohl, dass unser Verstand die Welt so erschafft wie wir sie wahrnehmen. Eigentlich ist sie nichts weiter als Form gewordener Geist. Das Denken manifestiert Formen. Dein innerstes Sein ist formlos und nicht der Veränderung durch Alter, Krankheit und Tod unterworfen. Wenn Du stirbst, dann löst sich die von Deinem Verstand erschaffene Welt auf und was bleibt, ist Dein unkonditioniertes Sein. Dein eigentliches Ich. Frei von Angst.

Es ist nicht verwunderlich, dass einige Menschen im Angesicht des Todes eine tiefe Transformation erlebt haben. Einen unbeschreiblichen Frieden fühlen. Es ist der Zeitpunkt, wo das Ego stirbt und nur noch das reine Gewahrsein existiert, welches nicht an einen Körper gebunden ist.

 

Doch Du musst nicht Deinen physischen Tod erleben um Bewusst zu werden. Es reicht, das Denken anzuhalten und mit völliger Akzeptanz dessen was ist, im Augenblick zu verweilen. Was Du dann wahrnimmst, das ist das Leben und wer das wahrnimmt, das bist Du.

 

Die aktuellen naturwissenschafftlichen Erkenntnisse nähern sich ebenfalls dieser tiefen Wahrheit.
Die Welt der Formen ist ein Geflecht aus Wahrscheinlichkeitswellen, die erst in einen definierten Zustand übergehen, wenn wir sie beobachten. Der Messvorgang macht aus einer Welle von Möglichkeiten, einen erkennbaren Zustand.

Erreiche und halte das absolute Glück in Dir

Es gibt viele Wege und Methoden, Erkenntnisse und Einsichten, die für den Einen oder Anderen passen und Ihn bzw. Sie auf den Weg der Befreiung führen.

Inzwischen liegt die Schwierigkeit welchen Weg zur Erkenntnis ich gehen sollte wohl darin, aus der Menge an Angeboten zu wählen. Wir leben in einem überquellenden Gemischtwarenladen von möglichen Lebensweisen.
Es gibt den Mainstream mit all seinen Angeboten an Identifikationsfiguren, die Naturwissenschaft mit neuen universalen Theorien, die Esoterik mit einer breiten Palette an Sichtweisen und diverse Religionen sowie mutierte Sprösslinge der Glaubensrichtungen.
Aber wisst ihr was?
Wir brauchen von all dem nur wenig und sollten uns nicht verzetteln.

Das wurde mir wieder bewusst, als ich fast 30 Jahre alte Manuskripte von mir hervor kramte.
30 Jahre Anhäufung an Wissen und Methoden später las ich die Texte von damals nochmal. Texte, die ohne Internet und mit einer spärlichen Auswahl an Büchern entstanden sind. Doch da stand bereits das, was ich heute zu verstehen beginne. Es war teils noch schwammig und hatte sachliche Mängel, aber die Erkenntnisse sind damals wie heute die Gleichen.

Früher hieß es – das musst du alles lernen und gemeint war damit eine Sichtweise, die Dir von Deinem sozialen Umfeld auferlegt wurde. Dann hieß es – du musst nicht alles Wissen. Es reicht zu wissen, wo es steht, aber du brauchst ein Basis Set an Wissen, um es zu verstehen.

In dieser Zeit sollte es heißen: Es ist wichtig die Quellen der fast unüberschaubaren Flut an Informationen zu prüfen und einen eigenen Weg zu gehen. Der kann synchron mit einem Teil des Neuen sein oder etwas ganz Anderes. Probiere Dich aus und tauche ein in das Neue, das Dich fasziniert und dann finde die Essenz, die Dein individuelles Leben bereichert. Bleib nicht stehen, sondern gehe weiter. Schreibe innerlich Dein eigenes Buch deines Lebens. Kapitel für Kapitel einem roten Faden folgend. Doch wie in einem guten Abenteuerbuch, solltest du reisen. In ferne Gefilde und fremde Kulturen. Das ist die Weise, wie Du Deiner jugendlichen Triebfeder entsprechen kannst. Werde zum Pionier neuer Gedanken.

Doch dann, eines Tages wird dir bewusst, dass du nirgendwo hingehen musst, um das zu erreichen, wonach jeder Mensch strebt. Freude. Der Zustand in dem kein Leid vorhanden ist. Diese Freude ist die Vereinigung von Frieden und Liebe, die jeden Aspekt in Dir mit seinem wundervollen Licht durchströmt.

Genieße das Kaleidoskop des Lebens, doch wisse, dass der einzige Ort, an dem Du nachhaltige Erfüllung findest, in Deinem Innern liegt. Nur dort gibt es den unzerstörbaren Zustand der Harmonie. Die Suche nach diesem Gefühl der Harmonie ist der Antrieb des Menschen.
Achte einmal darauf wie sehr wir Menschen dieses Gefühl im Außen suchen. In materiellen Gütern, anderen Menschen und durch das Hinzufügen von Wissen. All dies ist vergänglich und nicht absolut.

Die gute Nachricht ist, dass absolut Jeder, ganz gleich wie seine äußeren Umstände sind, das allerhöchste Gut in sich trägt und es nie verlieren kann. Denn das Gewahrsein des erleuchteten Geistes ist unzerstörbar. Er ist nicht dem ständigen Wandel des Stofflichen ausgesetzt.

Die Kraft der Intention

Warum zerfetzte Stofftücher im Wind wehen

Die Kraft der Intention

Die bunten Fahnen sind kein Relikt der letzten Party.
Es sind tibetische Gebetsfahnen.

Auf den kleinen Fahnen sind gute Wünsche in Form von Texten und Bildern aufgedruckt. Der Gedanke dahinter ist, dass sich unsere guten Wünsche in das Umfeld ausbreiten mögen. Der Wind hat kleine Fäden heraus gelöst und trägt sie als Segen weiter zu den Menschen, Tieren und Pflanzen. Das ist in der stofflichen Welt eine symbolische Handlung, die einen stärkeren Kontakt zur Intention auslöst. Doch letztlich sind es die Gefühle die wir in den Raum schicken, die besonders wirksam sind.

Warum macht das Sinn?
Alles was wir tun – in Gedanken, Rede und Handlung – erzeugt eine Schwingung in der Matrix, die sich letztlich wie der Flügelschlag des Schmetterlings der den Sturm auslöst auf den gesamten Planeten und darüber hinaus ausbreitet.

Das gilt für konstruktive sowie auch für destruktive Intentionen.
Je mehr Menschen konstruktive (positive, freudvolle, unterstützende) Gedanken haben und danach handeln, desto weniger Destruktives gibt es in der Welt.

Wann stellst du wieder einmal eine Kerze auf und entwickelst dabei gute Gefühle in Dir, die Dich bereichern und die Du der Welt schenkst?

Selbsterkenntnis

Selbsterkenntnis

Gedanken zum Leben von Alexander Klein (1990)

Von der Unbewusstheit kann sich der Mensch in ein ästhetisches Bewusstsein erheben, in dem er lernt den Augenblick wahrzunehmen und zu genießen.

Durch seine existenziellen Ängste vermag er sich in die Wahrnehmung
der ethischen Realität zu erheben, die von Moral und Vernunft geprägt ist.

Doch nur in der Auflösung des Vordergründigen, erreicht er die höchste Stufe der Entwicklung.
Das spirituelle Bewusstsein.

Die Stufe, auf der sich der Mensch als Teil des Abbilds der schöpfenden Kraft wieder findet.
Hier dient er dem Universum am Besten, denn alles Sein strebt nach Selbsterkenntnis.